October 17, 2003
FC St. Pauli : Bayern München
Meine Lieben,
Ich hoffe es geht euch gut, ganz egal wo auf der welt ihr gerade seid!
Das dieses Aufeinandertreffen für mich als heimlich bekennender Bayern Fan von besonderer, von ganz besonderer Brisanz ist, muss ich nicht erwähnen-
Allerdings ist ein Benefiz Spiel natürlich etwas weniger aufregend als ein Liga Spiel, in welcher Liga auch immer...
Revanchegedanken kamen also trotz der Paarung Weltpokalsieger vs. WeltpokalsiegerBesieger nichtmal bei mir auf-
Schliesslich ist es für beide Teams mehr oder minder ein Vorbereitungsspiel, in der die Motivationslage auf beiden Seite der Mittellinie völlig anders ist:
Auf der einen Seite die Bayern, bemüht nicht arrrogant ztu wirken, spielt man hier doch für den guten Zweck, platt nach einer Woche Vorbereitung, man will sich hier nicht wider blamieren-
Ganz anders beim fcstpaul, für den der eigentliche Saisonhöhepunkt mit diesem namhaften Gegener ganz am Neuanfang liegt, spielt man doch in den nächsten Partien gegen AmateurTeams oder andere graue Mäuse-
von Motivationsproblemen keine Spur, Laufbreitschaft über 90 Minauten, jeder wollte sich zeigen, viele präsentierten sich ja erstmals den Fans.
Diese aufeinandertreffen unterschiedlichster Ausgangspositionen, Motivationslagen und Vorbereitungsphasen führte zun einem über 90 Minuten ansehnlichem Spiel, bei dem die Vorfreude auf die kommende regionalliga Saison geschürt wurde.
Ein saftiggrüner, frischer Rasen (viel geiler als in der AOL Arena....;-)) und ein bis auf den letzten Platz ausverkauftes Haus bildeten den angemessen Rahmen für die kommenden 90 Minuten.
Bayern wie gesagt ziemlich platt, Pauli mit fast nur unbekannten Gesichtern, die sich alle empfehlen mussten.
Bis auf, ja bis auf Stani und Daniel Sager.
Daniel Sager ist der Fußballer, der für mich in Sachen sympathie ungefähr in einer Liga mit Jeff Strasser, Hollerbach und Heijto spielt:
einer der bei den Amateuren läuft wie ein Profi, alle Standarts ausführt (davor gerne nach Art des Jörg Böhme in den Boden tritt....).,
auch noch alle Einwürfe machen will, der nur meckert und der mit seiner Leistung meist meilenweit hinter den eigenen Ansprüchen zurückliegt-
Kurz, ein ganz hassenswerter Typ.
Ich freue mich, weil er in der ersten Halbzeit über links spielt und sich somit mit Barzzo und Deissler (beide über rechts in Halbzeit eins) konfrontiert sieht.
Ich hoffe auf mindestens 10-15 Flanekenläufe, damit Herr Sager mal sieht, wie schön Fußball sein kann.
Leider kommt da garnichts über rechts bei den Bayern, Sager hält sich zu meinem Ensetzen ganz passabel, ein Horror.
Bei Pauli fällt neben dem viel zu stämmigen Torwart (Name ???) v.a auf, dass in der Innenverteidigung sehr gut gestanden wird (Stani)
und die Jungs alle gut aussehen wollen (klar, geht ja auch gegen die bayern.....)
Der Staionsprecher stellt die meisten der neuen Vor, zu verstehen ist davon leider recht wenig.
Ausser dass daniel sager gerne mal von Ottmar Hitzfeld trainiert werden würde-ich kotze.
In Halbzeit eins gibt es nur eine richtige Chance mit Abschluss, und zwar für pauli:
Über rechts schiesst ??? scharf auf die Bude, aber Kahn hält sicher.
In Halbzeit zwo bringt Schlangen Franz dann ein paar sehr verheißungsvolle Testkandidaten., zwei Kroaten, einen Nigerianer, Polen etc.
Malle und ich waren total von dem einen Kroaten (Nummer 25, 190-200 cm gross, jung, schnell, etwas Hüftsteif, wirkte unheimlich spielintelligent und erfahren) begeistert, aber auch sein Landsmann wusste zu überzeugen.
Das die Bayern ca. 15 Minuten vor Schluss durch den Kullerball von ??? In Führung gingen war angesichts der hoffnungsspendenden Vorstellung einiger Akteure absolute Nebensache.
Leider spielte auch Daniel Sager gut, hätte fast noch per Freitsoß getroffen -
nicht auszudenken....
Fazit: sollten sich die guten Eindrücke der Testspieler erhärten, wenn diese Verpflichtet werden und sollte die Innenverteidigung auf der gezeigten Leistung aufbauen können, dann spielen wir ganz oben mit (leider wohl mit D.Sager....).
Sicher sit dies kein ausführlicher Spielbericht, aber ihr wisst jetzt das Wichtigste, Dtails auf Anfrage....
Beste Grüße aus dem sehr sonnigen Hamburch
Euer gigo
What it means to be a true ST. Pauli fan
When you join a fanclub, undeniably you have been taken in by the barely controllable desire to express your love and loyalty to a team or club. It is not enough to just sit in front of the TV set and get a smile on your face when your team scores…no! You have decided, when life and money allows it, to enjoy this beautiful sport with a bunch of friends and fellow fans in the stadium and to go through the heights and depths of emotions depending on the outcome of the game, and do I not speak for all of us: Wasn‘t the recent past extremely energy draining as a fan for the most loved club in Germany: St. Pauli?
From the heights of being the Weltpokalsiegerbesieger and her frequent visits in the 1. Bundesliga with its great schedules of Saturday games that in case of a win, provides one with the much used opportunity to successfully continue the great Millerntor experience at the bars and clubs at the „Reeperbahn nachts um halb eins“; to the more meager 2.Bundesliga and its Sunday games that instead of being the great excitement for the whole weekend, rather resemble the last fun event of the weekend before the Ernst des Lebens begins on Monday. Nonetheless, even though it wasn’t the 1. Bundeliga anymore, the Sunday games of the 2. Bundesliga were great as well, perhaps comparable to church attendance….after all, one goes with many other „believers“ to a place of worship….so in a way, the 2. Bundesliga, too, has had its positive sides for a St. Pauli fan.
Unfortunately, these recent heights for the loyal followers of the „boys in brown“, were replaced by last year‘s dissapointing season that resulted in the loss of some good players due to mismanagement. but more importantly, St. Pauli was relegated to the Regionalliga. That was a hard hit in the face and the sounds of „hells bells“ (originally intended to intimidate the opposing team) was now threatening the bond between team and fans. Even though frustration was the first reaction, the fans did not abandon the club; on the contrary, it spurred loyal fans like the brownhearts to make events like Saufen for St. Pauli to a Pflichtübung or a must-go event and Astra beer was drunk even by cocktail drinkers in amounts that should have helped to give the team enough money to easily have bought Roy Makaay and free him from the greedy clutches of Bayern München. Despite the negative sides the many other Retteraktionen represented, like the financial depths of the club, in the end it also showed something more important, the depth of our undying love that resides in our hearts, our brownhearts. Hopefully the last two wins against HSV (A) and Arminia Bielefeld are the groundstones for the beginning of a successful season in which the goal can only be: Wiederaufstieg!
Submitted by: Jochen Banasch